Kolumne auf Marktforschung.de: „Was haben Zähneputzen und Sex gemeinsam?“

Gerade bei tabuisierten Themen wie Sex oder Fragen aus dem Prestige- und Hygienebereich kommen Marktforschende immer wieder an ihre Grenzen. Hier kommt das altbekannte Problem des sozial erwünschten Antwortverhaltens ins Spiel. Wie kann es Marktforschenden also endlich gelingen, valide Daten über das Zahnputz- und Sexverhalten der Deutschen zu erhalten?

Keine Angst – wir werden nicht schlüpfrig. Für die Marktforschenden – und um diese geht es hier – ist es ziemlich klar: Wenn man die Bevölkerung fragt, wie oft sie Sex hat oder wie oft sie sich die Zähne putzt, dann werden die Antworten in aller Regel nicht der Wahrheit entsprechen.

Doch wie will man denn überhaupt feststellen, wie oft jemand Sex hat und wie oft er oder sie sich die Zähne putzt oder nicht? Die Marktforschungsmethode der Beobachtung scheint für solch eine Fragestellung zwar durchaus interessant, allerdings höchst ungeeignet zu sein. Eher kann hier eine repräsentative Befragung helfen. Doch wer sagt uns denn, dass die Auskunftspersonen (Probanden) bei einer derartigen Frage nicht lügen, da den Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage ja ohnehin niemand überprüfen kann. Weiterlesen hier.

Fragen zur Hygiene rufen bei Probanden und Probandinnen oftmals sozial erwünschte Antworten hervor und liefern in aller Regel somit keine validen Daten. Dasselbe gilt für tabuisierte Themen wie Sex. (Bild: picture alliance / Shotshop | DC 2)

 

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