Jahreswechsel: Zeit für das Ranking meiner Blog-Beiträge 2024

Zum Jahreswechsel finde ich es wieder ganz spannend, festzustellen, welche meiner diesjährigen Blogbeiträge besonders gut bei den Lesern angekommen sind. Also habe ich die jeweiligen Klickraten meiner 40 Beiträge aus den letzten zwölf Monaten ausgewertet.
Hier sind sie, die zehn beliebtesten Blogbeiträge 2024 – in umgekehrter Reihenfolge – mit einer Kurzbeschreibung:

# 10: Was Beratungsunternehmen können, was andere nicht können (Klickrate 7,5 %)
Welche Existenzberechtigung hat eigentlich eine Unternehmensberatung? Diese Frage, die zunächst ausgesprochen trivial daherkommt, habe ich im Rahmen einer Vortragspräsentation zum Thema „Perspektiven und Dimensionen der Unternehmensberatung“ vor jungen EY-Consultants gestellt. Aufträge, ist die einfache Antwort, denn ohne Aufträge kann auch das beste Beratungsunternehmen nicht existieren. Doch woher kommen die Aufträge?

# 9: Wie wichtig ist der Ruf der Hochschule für meine Bewerbung? (Klickrate 7,9 %)
Achten Recruiter darauf, an welcher Hochschule ein Talent studiert hat? Und wenn ja, wer befeuert eigentlich diesen augenscheinlichen Mythos, dass ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer Top-Hochschule die Chancen auf den Traumjob erhöht? Und welche sind dann die vermeintlichen Top-Hochschulen?

# 8: Wie lässt sich die Flut neuer Führungsansätze erklären? (Klickrate 7,9 %)
Wie lässt sich die Vielzahl neuer Führungstheorien und -konzepte, die auch kurz als New Work-Ansätze bezeichnet werden, erklären? Welches sind Ursachen und gesellschaftliche Kontexte ihrer Entstehung? Welche inhaltlichen Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede lassen sich ausmachen? Diese und ähnliche Fragen habe ich in meiner Kolumne auf Personalintern.de beantwortet.

# 7: Bachelor- oder Master – Welchen Weg sollten Studierende vorzugsweise einschlagen? (Klickrate 8,0 %)
Zwei Dinge wollte die Bologna-Reform erreichen: Erstens die Schaffung eines europäischen Hochschulraumes, das heißt die Studienabschlüsse sollten europaweit vergleichbarer und die Studierenden international mobiler werden. Zweitens sollten die Abschlüsse besser auf den Bedarf der Wirtschaft abgestimmt werden. Besonders mit dem zweiten Ziel ging das Bestreben einher, die Studienzeit zu verkürzen und die Berufsfertigkeit zu erhöhen. Doch hat das wirklich funktioniert?

# 6: Wer kennt sich aus im Dickicht der Führungskonzepte? (Klickrate 8,2 %)
Nicht nur die Vielzahl von jährlich erscheinenden Führungsratgebern, sondern auch die Sichtung aktueller Trainingskonzepte macht deutlich, dass das Thema Personalführung und neue Führungskonzepte eine Blütezeit erlebt. In der einschlägigen Literatur lassen sich etwa 50 Führungskonzepte finden. Ein Beleg dafür, wie sehr dieses Thema im Fluss ist. Anlass genug, um ein wenig Transparenz in dieses Dickicht mehr oder weniger empirisch fundierter Führungsansätze zu bringen. Schließlich ist Personalführung eine Disziplin, die niemals überbewertet werden kann.

# 5: Mein neues Buch „Unternehmensführung und Nachhaltigkeit“ soeben erschienen (Klickrate 8,3 %)
Hatte ich mich bislang thematisch mehr auf die Funktionsbereiche ‚Marketing/Vertrieb‘ und ‚Personal/Organisation‘ sowie auf die Consulting-Branche konzentriert, habe ich diesmal mit ‚Nachhaltigkeit‘ ein Thema in Angriff genommen, das mit Bestimmtheit in Zukunft von hervorragender Bedeutung für unsere Unternehmenslenker sein wird. Mit dem Lehrbuch verfolge ich den spannenden Ansatz, das gesellschaftsrelevante Mega-Thema „Nachhaltigkeit“ in die betriebswirtschaftliche Unternehmensführung unternehmensstrategisch einzuordnen. Dabei stehen die klassischen Managementbereiche ebenso im Mittelpunkt wie die Nachhaltigkeitspotenziale, die in diesen Bereichen latent vorhanden sind. Kreislaufwirtschaft und Wertschöpfungsketten, Green Marketing und nachhaltiges Personalmanagement sowie die Einbindung des Nachhaltigkeitsaspektes in die Organisationsstruktur sind dabei die wichtigen Aspekte, auf deren Grundlage die moderne Unternehmensführung eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln und durchsetzen muss.

# 4: Warum der konzeptionelle Kristallisationspunkt für Startups so wichtig ist (Klickrate 9,5 %)
Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Und wie kommen wir dahin? Bei der Entwicklung einer Unternehmensstrategie steht der gezielte Übergang vom Ist-Zustand zur gewünschten Zukunft im Mittelpunkt. Gerade in jungen Firmen wird dieser Punkt oft unterschätzt – mit häufig existenziellen Konsequenzen. Die Lösung ist hier der konzeptionelle Kristallisationspunkt.

# 3: Ein CEO Dinner der besonderen Art – lehrreich und inspirativ (Klickrate 10,5 %)
Mitte März 2024 hatte ich die Freude und das besondere Vergnügen, am CEO Dinner der Insight Consulting GmbH in Berlin-Mitte teilzunehmen. (Anmerkung: Insight Consulting wurde von Moritz Neuhaus und Thomas Reck gegründet. Beide haben das Geschäftsmodell „Personal Branding“ bekannt gemacht.) Selbst wenn ich der einzige Gast mit Jackett war, habe ich mich in der CEO Runde und den Gastgebern von Insight besonders wohlgefühlt. Nicht das nur das Essen, sondern eine fesselnde Tischrede und die vielseitigen und lehrreichen Tischgespräche standen für mich im Vordergrund.

# 2: Wir produzieren zu viele BWLer und Abiturienten, aber keinen interessiert’s! (Klickrate 11,9%)
Eine hohe Akademikerquote sichert die Zukunft des Standorts Deutschland und der nächsten Generation – diese Überzeugung ist in Politik, Medien und an Universitäten ebenso weit verbreitet wie bei Eltern, die das Beste für ihre heranwachsenden Kinder wollen. Doch stimmt das überhaupt? Ich habe da so meine Zweifel. Die Unis sind zwar voll, aber der Personalmarkt für Handwerker ist trotz guter Bezahlung und bester Auftragslage leer.

# 1: „Viele unserer BWL-Profs haben nicht mal einen Betrieb von innen gesehen – geschweige denn ein Unternehmen geführt“ (Klickrate 16,7 %)
Eine solch provokante Aussage höre ich von meinen Bachelor-Studierenden immer wieder. Letztlich ist dieser Eindruck aber wohl nur eine Ausprägung der überwiegend als mäßig bezeichneten Lehre in den Wirtschaftswissenschaften. Denn nicht nur die Studierenden, sondern auch die Lehrenden selbst wissen oft um die mangelnde Qualität der Lehre. Das liegt aber ganz offensichtlich am System unserer Universitäten, in dem nur derjenige Wissenschaftler zählt, der fleißig forscht und publiziert.
Anmerkung: Dieser Beitrag hat auf LinkedIn über 63.000 Impressions (!) gehabt.

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