„Wenn kein Prinz sie erlöst, muss sie sich schon selber helfen“

Noch vor gar nicht so langer Zeit hieß es: „Die Personalabteilung spielt in vielen deutschen Unternehmen eine unbedeutende Rolle“. Und weiter:“ HR muss sich neu erfinden. Sonst werden sie von außen neu erfunden.“ Und schließlich: „Wenn kein Prinz sie erlöst, muss sie sich schon selber helfen.“

In kaum einem betriebswirtschaftlichen Funktionsbereich haben neue Ansätze, Studien und Abhandlungen in einem Maße Hochkonjunktur wie in der Personalwirtschaft. Besonders die digitale Transformation, die New Work-Führungsansätze, die erhöhte Agilität unserer Prozesse und – seit kurzem – der Umgang mit Corona haben unsere Personaler vor Herausforderungen gestellt, die sie als Chance begreifen müssen. Als Chance in zweifacher Hinsicht: Zum einen zur Effizienzsteigerung in den Unternehmen, zum anderen um sich selbst zu helfen und den Stellenwert von HR als strategischer Partner zu festigen.

In meinem Lehrbuch „Personalmanagement im digitalen Wandel“ habe ich viele dieser neuen Herausforderungen aufgenommen und auf 450 Seiten für das Personalmanagement transparent gemacht. Folgende Themenbereiche und Aspekte ragen besonders heraus:

  • Digitalisierung und technologischer Wandel – warum beides ohne die richtige Führung nicht funktionieren wird.
  • Der Medien-Mix und die Kommunikation über Distanzen bringen neue Führungsmodelle auf den Plan – welche Vorteile bringen solche Führungsansätze?
  • Generationenwechsel und hybride Arbeitskulturen sind ebenfalls ein wichtiges Leadership-Thema – wie soll das Personalmanagement damit umgehen?
  • New-Work-Führungsansätze sind derzeit in aller Munde und müssen eingeordnet und bewertet werden.
  • Wie ist der Umgang mit Widerständen insbesondere bei Unternehmenszusammenschlüssen zu organisieren?
  • Welche Vorteile bringen agile Organisationsansätze im Vergleich zur klassischen Organisation und wieviel Demokratie verträgt moderne Mitarbeiterführung eigentlich?

Und noch eines:  Unternehmen müssen vom traditionellen Talent Management weg und hin zu einem zeitgemäßen Talent Empowerment gehen. Empowerment ist entscheidend, um Talente mit den richtigen Fähigkeiten anzuziehen, zu fördern, zu engagieren und so die digitale Transformation voranzutreiben. Denn im Kern geht es bei der modernen Führung um Beziehungsarbeit, d.h. um wertebasierte Beziehungen, die aufgebaut, gepflegt und gegebenenfalls auch professionell beendet werden müssen. Und das bedeutet in letzter Konsequenz, dass individuelle (und keine standardisierte) Talententfaltungsformate erarbeitet werden müssen.

Gefragt ist also ein Personalmanagement, das personalpolitisch relevante Chancen bei der digitalen Transformation und anderen wichtigen Herausforderungen erkennt und daraus geeignete Maßnahmen und Programme ableitet.

Hier geht es direkt zum Buch:


 

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