Jobtrends in Zeiten von Corona

Die durch Corona verursachten Lockdowns und die damit verbundene globale Rezession haben zu unsicheren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt geführt. Das hat auch dazu geführt, dass immer mehr Mitarbeiter einen Wechsel des Arbeitgebers in Erwägung ziehen. Die gute Botschaft aber ist, dass sich aufgrund der globalen wirtschaftlichen Umbrüche ein deutlicher Anstieg an bestimmten Tätigkeiten abzeichnet.

In diesem Zusammengang hat das World Economic Forum in seinem Bericht über „Die Zukunft der Arbeitsplätze“ die Ergebnisse einer weltweiten, repräsentativen Umfrage unter Unternehmenslenkern aus 26 Industrie- und Schwellenländern zusammengefasst.

Hier die wichtigsten Ansichten der Top-Manager im Hinblick auf die die Einführung von Technologien und die Zukunftsaussichten von Arbeitsplätzen und Fähigkeiten in den nächsten fünf Jahren:

  • Das Tempo des technologischen Wandels hält unvermindert an und wird sich in einigen Bereichen sogar noch beschleunigen. Die Einführung von Cloud-Computing, Big Data und E-Commerce bleibt nach wie vor eine hohe Priorität.
  • Der technologische Wandel schafft zusammen mit der COVID-19-Rezession gewissermaßen ein Szenario der „doppelten Störung“ für die Arbeitnehmer. 
  • Die Zahl der Arbeitsplätze, die verloren gehen, wird von der Zahl der geschaffenen „Arbeitsplätze von morgen“ übertroffen.
  • Die Qualifikationslücken sind weiterhin hoch, da sich die nachgefragten Qualifikationen in allen Berufen in den nächsten fünf Jahren ändern. 
  • 84 Prozent der befragten Unternehmen werden ihre Arbeitsprozesse schnell digitalisieren, einschließlich einer deutlichen Ausweitung der Telearbeit. 
  • Online-Lernen und -Training ist auf dem Vormarsch. Die Bereitschaft entsprechende Angebote anzunehmen hat sich deutlich verbessert.
  • Das Zeitfenster zur Umschulung und Weiterqualifizierung von Arbeitnehmern ist auf dem angespannten Arbeitsmarkt kürzer geworden. 
  • Der öffentliche Sektor muss die Umschulung und Weiterqualifizierung gefährdeter Arbeitnehmer stärker unterstützen, denn nur 21 Prozent der befragten Unternehmen kann öffentliche Mittel nutzen, um ihre Mitarbeiter durch Umschulung und Weiterqualifizierung zu unterstützen. 

Um zu verstehen, wie die Arbeitswelt in den nächsten Jahren dann konkret aussehen wird, lohnt sich ein Blick auf die Berufsfelder, in denen Unternehmen in Deutschland im Jahr 2020 die meisten offenen Stellen zu besetzen hatten.
LinkedIn hat die 15 Berufsfelder identifiziert, die im Zuge von Corona am stärksten an Bedeutung gewonnen haben. Diese Berufsfelder sind in der nachstehenden Abbildung zusammengestellt. Gleichzeitig sind die dazu erforderlichen Kompetenzen und die entsprechenden Berufs- bzw. Tätigkeitsbezeichnungen zugeordnet.

Grundsätzlich lassen sich mehrere Entwicklungen beobachten: Bestimmte Branchen verzeichneten infolge der Pandemie einen wachsenden Personalbedarf, etwa das Gesundheitswesen oder der Onlinehandel. Andere Tätigkeitsfelder wiederum blieben von der Pandemie relativ unberührt – dort ist die Nachfrage nach geeigneten Mitarbeitern trotz der Krise stetig weiter gestiegen, etwa im Ingenieurbereich.

[Quelle: https://business.linkedin.com/de-de/talent-solutions/resources/talent-acquisition/jobs-on-the-rise-cont-fact]

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